Besuch von Karin Maiki vom ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst

Am Donnerstag, den 20.04.2023 besuchte uns Karin Maiki von der Caritas Biberach-Saulgau. Sie ist seit Februar 2023 die Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes der Caritas. Weil die Grundschule mit ihrer Weihnachtspostaktion aus den Jahren 2021 und 2022 das eingenommene Geld dem Kinderhospizdienst gespendet hat (im Jahr 2022 lag der Spendenbetrag bei 586 € und im Jahr 2021 waren 440,50 €), kam sie nun, um den Kindern von der Arbeit des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes zu erzählen.

Frau Maiki erklärte, dass der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst sich um Familien mit einem schwer- oder todkranken Kind kümmert oder auch wenn Papa oder Mama schwer krank sind. Sie wollen vor allem Zeit und schöne Momente schenken, denn häufig kommen die Geschwisterkinder zu kurz, wenn die Eltern mit der Pflege des schwerkranken Kindes beschäftigt sind. 20 ehrenamtliche Personen arbeiten beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Caritas Biberach-Saulgau. Frau Maiki schaut dann, wer zu welcher Familie passt. Gemeinsam lernt man die Familie kennen und redet darüber, wie die ehrenamtlichen Hospizbegleiter helfen können. Manchmal haben auch die kranken Kinder noch besondere Wünsche, wie zum Beispiel ein Besuch eines Fußballspiels oder es wird gelesen oder es werden Brettspiele gespielt.

Die Klassen 1 – 2 mit Karin Maiki von der Caritas Biberach-Saulgau

Die Klassen 1 – 2 mit Karin Maiki
von der Caritas Biberach-Saulgau

Die Klassen 3 – 4 mit Karin Maiki von der Caritas Biberach-Saulgau

Die Klassen 3 – 4 mit Karin Maiki
von der Caritas Biberach-Saulgau

Die Hospizbegleiter kommen oft über Wochen, Monate oder Jahre in die Familien und bleiben auch manchmal noch, wenn das kranke Kind gestorben ist, um die Familie noch in der Trauer zu begleiten. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst will auch erreichen, dass das Thema „Tod“ kein Tabuthema ist, denn oft wird dieses Thema einfach ausgeklammert. Karin Maiki fragte auch die Kinder der Klassen 1 – 4, ob sie schon mit dem Tod in Berührung gekommen sind, sei es beim Tod eines Familienmitglieds oder eines Haustieres. Die Kinder wollten wissen, weshalb manche Kinder so schwer krank werden. Karin Maiki erklärte, dass es oftmals Erbkrankheiten, Stoffwechselerkrankungen oder Krebserkrankungen seien, aber auch Unfälle führten zu schweren Erkrankungen, jedoch wisse man häufig nicht, weshalb jemand eine schwere Krankheit bekommt.

Sie erklärte den Kindern das Sterben mit dem Buch „Knietzsche und der Tod“ von Anja von Kampen. Das Leben wird darin als Achterbahnfahrt beschrieben, jeder bekommt bei der Geburt ein Ticket, darf einmal fahren, es geht bergauf und bergab - jedoch dauert die Fahrt unterschiedlich lange. Manchmal ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, es gibt miese Zeiten und am Ende wird die Fahrt immer langsamer und man stirbt. Am Ende des Besuchs dankte Frau Maiki den Kindern nochmals für ihre Geldspende und ihre Hilfe und die Kinder der Grundschule Dürmentingen waren froh, dass sie so anderen Kindern, denen es nicht so gut geht, eine Freude machen können.

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